Berichte

Gottes Segen für harte Kerle - Großes Kolping-Biker-Treffen in Lahnstein

Chrom und Lack blinkt und blitzt, Leder knarrt, Motoren dröhnen - das lässt Bikerherzen höher schlagen. Am Wochenende trafen sich mehr als 130 Motorradfahrer mit ihren Öfen in Lahnstein.

LAHNSTEIN. Das neunte Mal schon ging das nationale Bikertreffen der Kolpingsfamilien über die Bühne - dieses Mal war Lahnstein Gastgeber für die harten Kerle auf ihren heißen Öfen. Neben Touren durch die Region stand auch die Segnung der Maschinen und Fahrer an.

Axel Laumann, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie St. Martin, ist kein Mann der langen Worte. So startet er das neunte nationale Biker-Treffen des Deutschen Kolpingwerkes auf dem Freizeitgelände der Arbeiterwohlfahrt "Aspich" mit den Sätzen: "Hiermit eröffne ich das neunte Biker-Treffen. Essen ist fertig." Es geht ein Stück geruhsamer zu als bei sonstigen Motorrad-Treffen. Dies mag auch am Altersdurchschnitt der 130 Teilnehmer liegen. Die Kolpingschwestern und -söhne auf ihren fahrbaren Untersätzen, von Volker aus Köln liebevoll "Schätzchen" genannt, sind aus ganz Deutschland ans Rhein-Lahn-Eck gekommen.

Die größte Gruppe mit 25 Personen, die ihr selbst gestaltetes Banner hoch über Lahnstein hisst, hat den Weg aus Bad Homburg-Kirdorf nach Lahnstein gefunden. Das Gelände in Lahnstein auf der Höhe wird zum Eldorado der Motorradfans. Das Ambiente ist wie geschaffen für das Treffen, der Geschmack von Freiheit und Abenteuer liegt in den lauen Sommernächten förmlich in der Luft. Am Lagerfeuer wird gefachsimpelt.

Die Gruppe mit der höchsten Gesamt-Kilometerzahl in der Anreise, nämlich insgesamt 5720 Kilometer, kommt mit 13 Personen von der Insel Reichenau am Bodensee. Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Berlin-Haselhorst-Sankt Stephanus, Franz Klimpel, gewinnt den Pokal für die weiteste Anreise mit 650 gefahrenen Kilometern. Moni Sehofer von der Kolpingsjugend Ottenbach (schwäbische Alb) hat die weiteste Anfahrt der weiblichen Teilnehmer mit eigenem Motorrad und Burkhard Wiegand von der Kolpingsfamilie Neu-Isenburg bekommt einen Pokal für die erste Anmeldung. Ulli aus Bobingen bei Augsburg hat sich gemütlich mit dem Roller auf die weite Reise gemacht und erhält einen Sonderpreis. Diesen gab es auch für Yvonne und Torsten Akkermans, die sich im Vorfeld des Treffens stark engagiert hatten. Der 72jährige Gustav Bettenbrock aus der Nähe von Osnabrück wird als ältester Teilnehmer geehrt. Volker Göbel aus Kirdorf überreicht im Namen aller als Gastgeschenk ein Biker-Banner für die Lahnsteiner, auf welchem unter anderen die Martinskirche zu sehen ist. Der Pechvogel des Treffens ist Günter aus Jügesheim, der quasi auf der Zielgeraden, beim Abbiegen zum Veranstaltungsgelände, mit der Maschine ausrutscht und den Unterarm anbricht.

Pins, T-Shirts, viele Tombolapreise und eine gehörige Portion Sonnenbrand sind die Andenken für die Biker. Sie kommen aus Hildesheim, Steinfurt, Aalen, Castrop-Rauxel, Oberhausen, Emmendingen, Schifferstadt, Beindesheim oder Dorsten und erleben Lahnstein sowie das Weltkulturerbe Mittelrheintal nur unter strahlend blauem Himmel. Einige bevorzugen die rustikale Unterkunft in einer kleinen Zeltstadt auf der Wiese des Ferienlagers der Arbeiterwohlfahrt, andere nächtigen in der "Massenunterkunft", einem Feldhaus am Waldesrand, und wieder andere finden Quartier in Lahnsteins Beherbergungsbetrieben.

Die Ausfahrt am Samstagvormittag wird von vier ADAC-Motorrädern (Stau-Meldern), unter anderem mit dem Lahnsteiner Herbert Fuß, sowie dem Motorradclub Marksburg Braubach mit dem Vorsitzenden Jens Ritzkopf als "Tourenguides" begleitet und führt zur Loreley sowie zurück über den Taunus sowie den Hunsrück über kurvenreiche Strecken. Die Biker finden lobende Worte für das Fahrvergnügen im Rhein-, Mosel- oder Lahntal inklusive einer Fährfahrt über den Rhein. Das Aufheulen der Motoren und knattern der Maschinen ist schon zum Beginn der Ausfahrt wie Musik in den Ohren der Biker, die den Start in Kleingruppen kaum abwarten können. Kaffee und Kuchen gibt es bei der Kolpingsfamilie St. Barbara.

Ein Motorradkorso durch die Stadt verbindet am späten Nachmittag die beiden katholischen Pfarrkirchen. In der Martinskirche wird Gottesdienst gefeiert unter Mitwirkung der Jugendband der Kolpingsfamilie Nievern-Fachbach-Miellen mit den Bannerabordnungen der Kolpingsfamilien aus dem Bezirksverband Rhein-Lahn. Den Wanderpokal, auch schlicht "Holzknochen" genannt, zur Ausrichtung des Biker-Treffens im kommenden Jahr überreicht Axel Laumann an die Abordnung der Kolpingsfamilie Köln-Brück. Bezirksdekan Pfarrer Michael Weis nimmt die Segnung von Fahrzeugen und Fahrern vor. Chrom und Lack blinkt und blitzt rund um die eingerüstete Martinskirche. Besondere Augenweiden sind zwei Harleys, leistungsstarke Goldwings mit 1800 Kubik und ein DKW, Baujahr 1955. Speziell von der Kolpingsfamilie eingerichtete Fahrdienste sorgen dafür, dass die Biker auf dem Aspich unbeschwert feiern können, während die Maschinen in den Quartieren stehen.

Thomas Schneider in der Rhein-Lahn-Zeitung - Ausgabe Bad Ems, Lahnstein vom 15.06.2009, Seite 17.

 

Motorrad-Club-Marksburg Braubach

Motorrad-Club-Marksburg hilft der Kolpingfamilie St.Martin Lahnstein

Am Samstag den 13.06.2009, traf sich der MC-Marksburg auf dem Gelände der AWO in Lahnstein um die Kolpingfamilie Lahnstein bei Ihrem diesjährigem Bikertreffen zu unterstützen. Es ging um 8.00 Uhr mit einem leckerem Frühstück los, bevor wir dann über die Fahrtroute usw. eingewiesen wurden. Die weit über 100 Biker aus allen Teilen Deutschlands wurden in Gruppen von ca. 15 Bikern eingeteilt, und dann ging es los. Jeweils zwei Mitglieder von uns waren pro Gruppe als Tourenführer eingeteilt. Es ging dann am Rhein entlang bis zur Loreley, wo es dann einen kleinen Mittagssnack gab. Nach etwas Sightseeing ging es dann je nach Gruppe entweder durch den Hunsrück oder den Taunus wieder zurück nach Niederlahnstein zum Kaffeetrinken an die Pfarrkirche St.Babara. Nach dieser Stärkung ging es dann geschlossen im Konvoi zur St.Martins Kirche in Oberlahnstein zum Bikergottesdienst. Am Abend wurde dann bei Bier und leckerem Spanferkel auf dem AWO Gelände der Tag ausklingen gelassen. Auch für uns ging ein anstrengender Tag, der uns viel Spaß gemacht hat, zu Ende. Ein Dank an die Kolpingfamilie Lahnstein für die super Organisation und das wir Ihnen bei diesem Event mithelfen durften.

MC-Braubach in " Infos aus der Verbandgemeinde Braubach " Ausgabe von Freitag den 19 Juni 2009 Nr.25

12. bis 14. Juni 2009
9. bundesweites Kolping-Biker-Treffen in Lahnstein
 

Zum neunten bundesweiten Kolping-Biker-Treffen fuhren von unserer Kolpingfamilie Burkhard Wiegand sowie Manfred und Monika Striegl. Sie haben sich am Freitag Mittag am Oestricher Kran getroffen und sind dann bei bestem Biker-Wetter gemütlich den Rhein entlang bis Lahnstein gefahren. Dort kamen rund 140 Kolpinger aus ganz Deutschland zusammen. Das älteste Motorrad (eine DKW) war rund 50 Jahre alt; der älteste Biker war 72 Jahre. Die gastgebende Kolpingfamilie St. Martin hat eine organisatorische Spitzenleistung vollbracht. Angefangen von der Verpflegung über die geführte Tour bis hin zum Gottesdienst und Abschiedsabend hat alles wunderbar funktioniert. Einfach super! Die Kölner, die das treffen vom 4. bis 6. Juni 2010 veranstalten werden, müssen sich mächtig anstrengen, um diese Leistung zu toppen.

Bericht (Homepage) Kolpingfamilie Neu-Isenburg Zentral